Gemeinde sucht Pastorin oder Pastor in Vollzeit

02. Juni 2025

Wir freuen uns auf Sie als
Pastor (m/w/d)
unbefristet
100 %
Kirchengemeinde Bockenem-Königsdahlum

 

 

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Wo ist Bockenem?

Blick von der St.Johannis-Kirche in Königsdahlum zur St.Pankratius-Kirche in Bockenem.

St. Johannis und St. Pankratius

St. Pankratius-Kirche in Bockenem

Pfarrhaus mit Pfarrbüro.
Das Foto zeigt den Eingang zum Pfarrbüro.
 

Südlich und unterhalb der St. Pankratius-Kirche liegt das bedeutendste nichtsakrale Gebäude Bockenems, die unter Denkmalschutz stehende historische Superintendentur. Der vordere dreigeschossige Teil des spitzgiebeligen Fachwerkbaus stammt aus dem Jahre 1523, der zweigeschossige Anbau aus dem Jahre 1584. Das gesamte Gebäude zeichnet sich nicht nur durch reiches Balkenwerk mit Vorkragungen und Verzierungen, sondern auch durch wechselnde Steinornamentik aus.

Im Balken der nördlichen Wand ist in Höhe des ersten Stocks das kleine Flachrelief eines geharnischten Mannes mit Schwert und Kirchenmodell eingeschnitzt. Hier begegnet uns noch einmal St. Pankratius, der Patron der Bockenemer Kirche. Ebenfalls auf dieser Seite im angeschlossenen zweigeschossigen Bauteil ist die Inschrift Durch Weissheit wirdt ein Haus gebauwet und durch Verstant erhalten zu lesen. Sie geht zurück auf das Jahr der Fertigstellung des Anbaus sowie auf Johann Schaper, der von 1567 bis 1592 das Amt der ersten mit einer Generalsuperintendentur verbundenen Pfarrstelle innehatte und auf Johann Schimler, der bis zu seinem Tod im Jahre 1621 Pastor (Caplan s. Inschrift) auf der zweiten Pfarrstelle war. Der dritte im Schriftzug zu erkennende Name ist vermutlich der des verantwortlichen Zimmermannes Cort Sisenis.

Im Balken über der Tür auf der Ostseite findet man das Bockenemer Wappen, an der Nordost- und Südostecke jeweils fratzenartige Verzierungen, sogenannte Neidköpfe. Zu den Übeln, gegen die sich die Menschen des Mittelalters zur Wehr setzen mussten, gehörten nicht nur der böse Blick, sondern auch der Neid. Man brachte deshalb an Fachwerkhäusern grimmig dreinschauende Gesichter an, die den Neidern die Zunge herausstrecken.

Da die historische Superintendentur während des Dreißigjährigen Krieges eine zeitlang die Feldherren Tilly und Wallenstein beherbergte, wird sie auch Tilly-Haus genannt. Bis 2004 Sitz der Superintendentur der ev. Kirche des Kirchenkreises Bockenem-Hoheneggelsen ist es seit einer kirchlichen Neuorganisation Sitz der ev. Stadtkirche und Wohnhaus des Pfarres

(Text: Kulturbüro Landkreis Hildesheim)